Porsche 992 – Alles zur aktuellen 911-Generation

Porsche 911 992 Targa 4 GTS 50 Jahre Porsche Design

Der Porsche 992 ist die achte Generation des legendären Porsche 911 und wird seit 2019 gebaut. Mit ihm setzt Porsche die Erfolgsgeschichte des Sportwagen-Ikons fort – mit mehr Leistung, moderner Technik und erstmals einem Hybrid-Antrieb nach der Modellpflege 2024. Der 992 ist Nachfolger des 991 und wird in zwei Versionen unterschieden: 992.1 (2019–2024) und 992.2 (seit 2024).

Einführung: Die achte 911-Generation

Der Porsche 911 ist seit seiner Vorstellung 1963 längst zu einer Ikone geworden. Nach Urmodell, G-Modell, 964, 993, 996, 997 und 991 präsentierte die Marke mit dem 992 Ende 2018 die achte Generation des legendären Elfers. Der 992 ist also der direkte Nachfolger des 991 und führt die DNA des Porsche 911 konsequent weiter: ikonisches Design, moderne Technik und herausragende Fahrleistungen. Seitdem hat Porsche die Modellpalette stetig erweitert – von Carrera über Turbo bis hin zu GT3 und Sondereditionen.

Mehr zum 997 und warum ihn viele für die beste 911-Generation halten, lest ihr hier.

Porsche 992.1 Carrera 4S Dünen

911 Carrera 4S der Generation 992.1: Breiter als der Vorgänger.

Design: Evolution statt Revolution

Optisch bleibt der Porsche 992 der typischen 911-Silhouette treu, setzt aber auf ein breiteres Heck, markantere Kotflügel und ein durchgehendes LED-Leuchtenband am Heck. Die Front präsentiert sich ebenfalls markanter mit größeren Lufteinlässen und konturierter Haube. Auch die aktive Aerodynamik wurde weiterentwickelt.

Mit dem Vorgänger, dem 991.2 GT3 waren wir auf der Rennstrecke unterwegs.

Porsche 911 GT3 992.1 Heck

Typisch 992: Durchgängiges Leuchtenband und versenkte Türgriffe.

Innenraum und Digitalisierung

Das Cockpit des 992 kombiniert Tradition und Moderne: Ein 10,9-Zoll-Touchscreen steuert Infotainment, Konnektivität und Fahrassistenzsysteme. Gleichzeitig finden sich klassische Elemente wie der zentrale Drehzahlmesser, der beim 992.1 noch analog ist. Auch die mechanischen Schalter und das wie bei klassischen 911ern horizontale Armaturenbrett finden viel Anklang. Der kleine von Klavierlackflächen umgebene Automatikwahlhebel bleibt Geschmackssache. Hochwertige Materialien, Personalisierungsoptionen und Fahrerorientierung stehen im Vordergrund.

Porsche 911 Targa 4 GTS 992 2 Innenraum

Moderner Innenraum des 992.2: Volldigitales Display, großer Infotainment-Touchscreen, mechanische Schalter, kleiner Automatikwahlhebel.

Porsche 992.1 vs. 992.2: Unterschiede zur Modellpflege

Der Porsche 992.1 bezeichnet die erste Ausführung von 2018 bis 2024. 2024 folgte mit dem 992.2 das Facelift – die größte technische Neuerung ist der T-Hybrid-Antrieb, der erstmals in einem 911 eingesetzt wird. Er findet sich im 911 GTS und setzt besonders im 992.2 Turbo S mit 711 PS neue Maßstäbe. Neben Motor und Hybridtechnik unterscheiden sich auch Details im Design, der Infotainment-Generation sowie die Fahrwerksabstimmung. Zum Leidwesen vieler Fans verschwand der mittig platzierte analoge Drehzahlmesser, die Instrumente sind beim 992.2 volldigital auf einem gewölbten Bildschirm. Gestartet wird zwar immer noch links, allerdings mit einem Knopfdruck, statt Drehschalter.

Optisch verzichtet das Facelift auf die schmalen Tagfahrlichter, was das Design noch cleaner macht. Hinten verlegten die Designer das Nummernschild nach oben, die Endrohre rücken näher zusammen.

Alles zum Facelift-Modell 992.2 lest ihr hier.

Porsche 911 Targa 4 GTS 992 2

Porsche 911 Targa 4 GTS 992.2: Das Facelift erkennt man an den fehlen den Zusatzlichtern vor, die T-Hybride regeln die Luftzufuhr über Lamellen.

Modelle und Varianten des 992.1

Die 992-Baureihe ist die vielseitigste in der Geschichte des Porsche 911. Die Varianten vor dem Facelift:

Porsche 911 Turbo S Cabrio 992.1 Stelvio

Stärkster 992.1: Porsche 911 Turbo S mit 650 PS.

Modelle und Varianten des 992.2

Seit 2024 wird das Facelift der 992-Baureihe ausgerollt, meist mit stärkeren Motoren, vor allem beim GTS und Turbo S, die erstmals den 911 mit einem Hybrid-System ausstatten. Die wichtigsten Varianten:

Porsche 911 Carrera T 992.2

Empfehlung beim 992.2: Im 911 Carrera T mit Handschaltung und Leichtbau macht auch der Basismotor richtig Spaß.

Limitierte Sondermodelle

Vom 992.1:

Vom 992.2:

Porsche 911 Sport Classic 992

Mit dem limitierten Porsche 911 Sport Classic feiert der RS-Spoiler ein Comback im 992. (Foto: Jens Koch)

Technik und Motoren

Wie Immer im 911 sorgen 6-Zylinder-Boxermotoren im Heck für Vortrieb und ordentlich Traktion auf der Hinterachse. Die Allzweckwaffe beim Porsche 992 ist der im Prinzip schon aus dem Vorgänger bekannte 3-Liter-Boxermotor mit Biturbo-Aufladung. Er treibt Carrera, Carrera S und beim 992.1 auch den GTS an. Je nach Modell liegt die Leistung zwischen 385 PS (992.1 Carrera) bis 480 (992.1 GTS und 992.2 Carrera S).

Den Motor sind wir hier im 992.2 Carrera T gefahren.

In den GT3-Modellen kommt ein 4-Liter-Saugmotor mit 510 (GT3) bis 525 PS (GT3 RS) zum Einsatz.

Den Saugmotor testen wir im 992.1 GT3.

Im 992.1 Turbo und Turbo S arbeitet der 3,7 Liter große Biturbo-Boxer mit 580 bzw. 650 PS.

Wie sich die 650 PS im 992.1 Turbo S anfühlen, lest ihr hier.

Den 992.2 GTS treibt ein neuentwickelter 3,6-Liter-Boxermotor mit elektrischem Turbolader und Elektromotor im PDK an, was für sofortiges Ansprechverhalten sorgt. So wird er zum Hybrid mit 451 PS, allerdings Performance orientiert, mit leichter Batterie, ohne Plugin und ohne rein elektrisch fahren zu können. Der 992.2 Turbo S nutzt den gleichen Motor mit elektrischem Zusatzmotor und sogar zwei elektrisch angetriebene Turbolader und wird so mit 711 PS zum stärksten 911 aller Zeiten.

Den GTS mit T-Hybrid haben wir getestet.

Porsche 911 GT3 992 Rennstrecke

Begehrt beim 992: Die emotionalen Saugmotoren im GT3, die über 8.000 drehen.

Fahrleistungen und Rekorde

Der Porsche 992 gehört zu den schnellsten Sportwagen seiner Klasse.

  • Carrera S (992.1): 0–100 km/h in 3,7 Sekunden

  • Turbo S (992.1): 650 PS, 0–100 km/h in 2,7 Sekunden, mit 330 km/h höchster Topspeed aller 992.

  • Turbo S (992.2 T-Hybrid): 711 PS, 322 km/h, 0–100 km/h in 2,5 Sekunden: schnellste Beschleunigung aller 992.

  • GT3 RS: Nordschleifenzeit von 6:49.328 Minuten. Schnellster 992 auf dem Nürburgring.

Hier geht zu den schnellsten Porsche in allen Kategorien.

Porsche 992.1 Turbo S

Kein anderes 992-Modell ist schneller: Der Turbo S der Generation 992.1 erreicht eine Spitze von 330 km/h.

Preise und Markt

Der Einstiegspreis für einen neuen Porsche 992.2 Carrera liegt bei 136.300 Euro. Sondermodelle und leistungsstärkere Varianten wie Turbo S oder GT3 bewegen sich weit über 200.000 Euro. Der Carrera S kostet 154.800 Euro, der Targa 4 GTS 197.900 Euro und der GT3 209.000 Euro. Die Preislite führt das Turbo S Cabrio mit 285.200 Euro an. Dazu lockt Sonderausstattung wie Farben, Felgen, Assistenzsysteme, erweitertes Leder. Schnell kommen so 20.000 Euro zusätzlich zusammen.

Wer den Porsche 992 gebraucht kaufen möchte, kann auf eine große Auswahl zurückgreifen. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt haben sich 992-Modelle als preisstabil erwiesen, was typisch für den 911 ist. Die günstigsten 992.1-Modelle von 2019 mit Basismotor und weniger als 100.000 Kilometer kosten knapp 100.000 Euro.

Ein limitierter 911 S/T wird für fast 400.000 Euro gehandelt, gut 100.000 Euro über dem Neupreis.

Auch der von uns gefahrene 992 Sport Classic wird mit 340.000 Euro deutlich über dem Neupreis gehandelt.



FAQ – Häufige Fragen zum Porsche 992

Was ist der Porsche 992?
Die achte Generation des Porsche 911, seit 2019 gebaut.

Was ist der Unterschied zwischen 992.1 und 992.2?
Der 992.1 (2019–2024) basiert auf klassischen Biturbo-Motoren, das Facelift 992.2 (seit 2024) führte teilweise Hybrid-Technik ein.

Welcher Porsche 992 ist der stärkste?
Der neue 911 Turbo S (992.2) mit 711 PS.

Wie schnell ist der Porsche 992 Turbo S?
0–100 km/h in 2,5 Sekunden, Topspeed 322 km/h.

Porsche 911 Carrera T 992.2 Heck

Porsche 992.2-Heck: Breit, sportlich, modern.

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