Die 10 teuersten Porsche 911-Sondermodelle

Teure Sondermodelle: Porsche 911 Sport Classic 997 und 992

Diese Porsche 911 Limited Editions sind echte Renditemonster: Wer eines dieser limitierten 911-Sondermodelle neu ergattern konnte, besitzt heute eines der wertvollsten und seltensten Porsche-Sammlerautos.

Der Werterhalt von Porsche ist legendär. Aber während sich der Käufer eines gebrauchten 911 Carrera freut, dass er den Wagen ohne Wertverlust fahren kann, erzielen diese limitierten Sondermodellen schon direkt nach dem Kauf einen Gewinn von teilweise mehr als einer Million Euro! Wir zeigen die exklusivsten und teuersten 911-Modelle aller Zeiten, und warum sie so begehrt sind.

#10 Porsche 911 Turbo 50 Jahre (992): Der Jubiläums-Turbo

Zum 50. Geburtstag des 911 Turbo präsentierte Porsche 2024 ein ganz besonderes Sondermodell – den 911 Turbo 50 Jahre, limitiert auf 1.974 Exemplare. Technisch basiert er auf dem 992 Turbo Smit 650 PS, Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe. Damit sprintet auch der Jubiläums-Elfer in nur 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h – eine Fabelzeit, die ihn in die Supercar-Liga katapultiert.

Sondermodell Porsche 911 Turbo 50 Jahre

Sondermodell Porsche 911 Turbo 50 Jahre: Optisch aufgewerteter 911 Turbo S.

Optisch unterscheidet er sich deutlich vom Serienmodell: Im Innenraum erinnert das Schottenkaro-Muster an den ersten 930 Turbo von 1974. Außen zitiert eine seitliche Folierung den legendären 911 RSR Turbo, der 1973 auf der IAA als Vorläufer des späteren Turbos zu sehen war. Zum ersten Mal kommt beim 911 der eigens für Turbo-Modelle entwickelte Farbton „Turbonit“ zum Einsatz: er ziert unter anderem Heckdeckeleinsatz, den Schriftzug „turbo 50“ und das Porsche-Wappen.

Der Grundpreis lag bei 274.000 Euro, also rund 27.000 Euro mehr als für den regulären Turbo S. Das optionale Heritage Design Paket mit weißen Fuchsfelgen kostete weitere 14.500 Euro. Heute werden Exemplare zwischen 280.000 und 360.000 Euro gehandelt.

Porsche 911 Turbo 50 Jahre Innenraum

Porsche 911 Turbo 50 Jahre: Innenraum mit Schottenkaro.

Allerdings bleibt der erzielbare Preis meist am unteren Ende dieser Spanne, es sei denn, das Fahrzeug verfügt über seltene Paint-to-Sample-Farben und Auslieferungskilometer. Der Wertzuwachs hält sich also noch in Grenzen. Kein Wunder: Ohne technische Neuerungen und mit eher dezenten optischen Veränderungen reicht die strenge Limitierung allein nicht aus, um echte Sammlerbegehrlichkeit zu wecken.

👉 Hier zeigen wir den 992 „50 Jahre Turbo“ im Detail: Zum Artikel

#9 Porsche 911 Turbo S Exclusive Series (991): Design trifft Kraft

2017 präsentierte Porsche ein besonders exklusives Sondermodell: den 911 Turbo S Exclusive Series, limitiert auf nur 500 Exemplare. Mit 607 PS bot er noch einmal 27 PS mehr als der damalige Turbo S. Doch die Leistung ist nur ein Teil seines Reizes, das Design macht ihn einzigartig.

Vorderhaube, Dach und zahlreiche Anbauteile bestehen aus Carbon, und Porsche zeigte das selbstbewusst: Die Karosserieteile sind teillackiert, ein Doppelstreifen in Sichtcarbon zieht sich über das gesamte Fahrzeug. Zusammen mit der exklusiven Farbe Goldgelbmetallic und goldenen Akzenten auf den neu gestalteten Felgen ergibt das einen Look, der Sportlichkeit und Luxus verbindet.

Kraftvoll und luxuriös: Sondermodell 911 Turbo S Exclusive Series.

Auch im Innenraum zeigt die Exclusive Manufaktur, was sie kann: Schwarzes Leder mit goldfarbenen Ziernähten und Carbon-Einlagen mit eingewebten Goldfäden schaffen ein Interieur, das in dieser Form einzigartig ist.

Der Neupreis lag bei 260.000 Euro. Heute wird die Exclusive Series zwischen 290.000 und 370.000 Euro gehandelt, ein beachtlicher Wertzuwachs, vor allem im Vergleich zum normalen 991.2 Turbo S, der mittlerweile für rund 125.000 Euro zu bekommen ist.

Porsche 911 Turbo S Exclusive Series Interieur

Porsche 911 Turbo S Exclusive Series Interieur: Goldfarbenen Ziernähten und Carbon-Einlagen mit eingewebten Goldfäden.

Kraft und Luxus, dafür steht der Turbo. Die Exclusive Series bietet von beidem mehr: kompromisslose Performance, auffälliges Design und maximale Exklusivität. Understatement? Fehlanzeige. Doch gerade das macht ihren Reiz aus. Die geringe Stückzahl bleibt der wichtigste Preistreiber.

👉 Hier haben wir den 992 Turbo S mit 650 PS in den Alpen getestet: Zum Artikel

#8 Porsche 911 Dakar (992): Der einzigartige Offroader

So etwas gab es bei Porsche noch nie: 2022 bauten die Zuffenhausener erstmals einen geländegängigen 911.
Die Hommage an die Siege der Marke bei der Rallye Paris–Dakar 1984 und 1986 war auf 2.500 Exemplare limitiert – eine ungewöhnlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass Porsche sonst gerne symbolische Limitierungen wie 1.948 oder 1.963 Stück wählt.

Porsche 911 Dakar 992 Kamele

Porsche 911 Dakar: Der Abenteurer unter den Sondermodellen.

Während Motor (480 PS) und PDK-Getriebe weitgehend vom 911 Carrera 4 GTS stammen, wurde das Fahrwerk komplett neu entwickelt: fünf Zentimeter mehr Bodenfreiheit, die sich im Offroad-Modus um weitere drei Zentimeter erhöhen lassen, sorgen zusammen mit Unterfahrschutz, erhöhtem Schlupf und Geländereifen für echte Offroad-Fähigkeiten. Ein Dachträger mit Zusatzscheinwerfern, Ersatzrad und Sandblechen war ebenfalls erhältlich. Wegen der Stollenreifen ist die Höchstgeschwindigkeit auf 240 km/h begrenzt.

Der Grundpreis betrug 222.020 Euro, das Rallye-Design-Paket in den Farben des legendären Rothmans-Sponsors kostete weitere 26.000 Euro. Heute werden 911 Dakar auf dem Gebrauchtmarkt zwischen 290.000 und 390.000 Euro gehandelt.

Porsche 911 Dakar 992 Roughroads

Porsche 911 Dakar 992 mit Roughroads-Rallye-Design-Paket.

Zwar liegt der Aufpreis gegenüber dem Neupreis oft „nur“ bei rund 40.000 Euro, doch verhindert die relativ hohe Stückzahl und der bekannte Motor größere Wertsteigerungen. Trotzdem bleibt der 911 Dakar mit seinen Offroad-Fähigkeiten und seiner Paris-Dakar-Historie ein einzigartiger Abenteuer-Elfer.

👉 Was den letzten gebauten 911 Dakar so besonders macht: Hier weiterlesen

#7 Porsche 911 Speedster (991): Offener GT3

Den letzten 911 Speedster baute Porsche 2019 in einer Auflage von 1.948 Exemplaren, eine Hommage an den ersten offenen Porsche, den 356 Roadster von 1948. Der Speedster kombiniert den hochdrehenden GT3-Saugmotor mit einer zweisitzigen, offenen Karosserie. Mit 510 PS leistet er sogar zehn PS mehr als der damalige 911 GT3. Die Silhouette mit den beiden charakteristischen Hutzen hinter den Sitzen ist eigenständig und unverwechselbar.

Sondermodell mit Wertzuwachs: Porsche 911 Speedster 991.2

Porsche 911 Speedster mit Heritage Design Paket: Offener GT3.

Wie es sich für einen puristischen Sportwagen gehört, gibt es einige Komforteinbußen: Das Verdeck öffnet nicht automatisch, und geschaltet wird von Hand. Die Belohnung: ein ehrliches Fahrerlebnis und ein geringes Gewicht von nur 1.465 Kilogramm.

Der Neupreis betrug 279.000 Euro. Das optionale Heritage Design Paket mit weißem Renndekor, Startnummern und goldenen Schriftzügen kostete zusätzliche 21.634 Euro. Heute werden die Modelle zwischen 290.000 und 450.000 Eurogehandelt. Übrigens gilt auch hier die ungeschriebene Regel: Rot ist bei Porsche schlecht für den Werterhalt, selbst wenn es die Präsentationsfarbe war.

Porsche 911 Speedster 991.2 rot

Porsche 911 Speedster Generation 991: Teures Sondermodell.

Mit seinem GT3-Saugmotor, dem Handschaltgetriebe und dem puristischen Charakter ist der Speedster ein Fahrerauto im besten Sinne. Offenes Verdeck, niedriges Gewicht und eigenständige Form machen den 991 Speedster zu einem Erlebnis, das in der 911-Welt einzigartig bleibt.

👉 Hier findet ihr unseren ausführlichen Speedster-Bericht: Zum Artikel

#6 Porsche 911 Sport Classic (992): Hommage an 930 und Carrera RS

Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, denn den 992 Sport Classic über die Schwäbische Alb zu treiben, gehört zu meinen persönlichen Top drei Porsche-Erlebnissen. Neben dem 918 Spyder beim Goodwood Hillclimb (zum Artikel) und dem 911 Turbo S auf dem Stelvio (zum Artikel) ist dieser Wagen für mich fahrerisch und emotional etwas ganz Besonderes.

Porsche 911 Sport Classic 992

Porsche 911 Sport Classic Typ 992: Kauf lohnt sich wegen Fahrspaß und Rebdite. (Foto: Jens Koch)

Ich war auch schon immer ein Fan des Entenbürzel-Spoilers, der erstmals beim 911 Carrera RS 2.7 von 1972 erschien (Historie hier) und später im limitierten 997 Sport Classic wiederkehrte. Der aktuelle Sport Classic ist technisch ein 911 Turbo, jedoch mit Heckantrieb statt Allrad und Handschaltung statt PDK und dadurch rund 70 Kilogramm leichter. Er erinnert an den ersten 930 Turbo von 1974, nur eben auf Steroiden.

Porsche stellte den nur 1.250-mal gebauten 992 Sport Classic im Jahr 2022 vor. Das 550 PS starke Sondermodell kostete damals 276.000 Euro. Heute werden Exemplare zwischen 330.000 und 420.000 Euro gehandelt. Ein Kauf, der sich also nicht nur wegen des Fahrspaßes gelohnt hat.

Der Wertzuwachs verdankt sich der niedrigen Stückzahl, dem ikonischen Entenbürzel und dem einzigartigen Konzept: Bis heute ist der 992 Sport Classic der stärkste 911 mit Handschaltung.

Porsche 911 Sport Classic (992): Traditionsbewusster Innenraum mit Pepita-Sitzmittelbahnen.

👉 Hier habe ich den 992 Sport Classic getestet: Zum Fahrbericht

#5 Porsche 911 R (991): Purer Fahrspaß

Für viele war der 2016 vorgestellte 911 R der beste 911, den Porsche je gebaut hat. Ein hochdrehender Saugmotor aus dem GT3 RS, Handschaltung, geringes Gewicht und ein Fahrwerk, das nicht nur auf topfebene Rennstrecken ausgelegt ist, sondern auch auf welligen Landstraßen begeistert, dieses Rezept machte den R sofort zum Mythos.

Porsche 911 R 2016 Straße

Nur 991 Stück gebaut: Puristisches Sondermodell 911 R (991).

Wie die klassischen Straßenrennwagen von einst kommt der R ohne Heckflügel, dafür mit dem charakteristischen Doppelkuppeldach und zwei Sportstreifen als Erkennungszeichen. Im Innenraum erinnert das legendäre Pepita-Muster an Porsches Designtradition.

Der auf 991 Exemplare limitierte Wagen kostete neu rund 190.000 Euro. Heute wird er zwischen 360.000 und 490.000 Euro gehandelt, sein Wert hat sich damit praktisch verdoppelt.

Porsche 911 R 2016 von vorn

Wert Verdoppelt: Porsche 911 R von 2016.

Das Konzept kam so gut an, dass Porsche im Nachfolger 991.2 den GT3 als Touring wieder mit Handschaltung und flügelloser Optik anbot. Dem 911 R schadete das kaum: Seine geringe Stückzahl, das mit 1.370 Kilogramm extrem niedrige Gewicht und das optionale Einmassenschwungrad, das den Motor rennsportartig hochdrehen ließ, machen ihn bis heute zum Gipfel des analogen Fahrspaßes.

👉 Hier haben wir uns den 911 R im Detail angeschaut: Zum Artikel

#4 Porsche 911 S/T (992): Der beste 911?

Im Prinzip legte Porsche mit dem 911 S/T 2023 die Idee des 911 R neu auf: Motor des GT3 RS (jetzt mit 525 PS), konsequenter Leichtbau, Handschaltung, Verzicht auf den Heckflügel und das charakteristische Doppelkuppeldach.
Sogar das Einmassenschwungrad aus dem Rennsport ist hier serienmäßig verbaut. Mit nur 1.380 Kilogramm liegt das Gewicht fast auf dem Niveau des 991 R.

Porsche 911 S:T Seite

Bester 911 aller Zeiten? 911 S/T mit Leichtbau, GT3-RS-Motor und Handschaltung.

Die Stückzahl wurde auf 1.963 Exemplare festgelegt, eine Hommage an das Baujahr des historischen Straßenrennwagens 911 S/T. Unter Motorjournalisten ist eine Diskussion entbrannt: Ist der neue S/T oder der R der beste 911 aller Zeiten?

Der Neupreis lag bei 292.000 Euro, deutlich über dem des 911 R. Heute werden Exemplare zwischen 380.000 und 480.000 Euro gehandelt, was einem Wertzuwachs von rund 100.000 Euro entspricht.

Porsche 911 S/T: 100.000 Euro Wertzuwachs möglich.

Trotz des günstigeren GT3 Touring mit Handschaltung, der viele Tugenden des S/T übernimmt, legt der limitierte 911 S/T in puncto Fahrspaß, Exklusivität und Präzision noch einmal nach. Er verkörpert den puristischen 911 in perfekter Form und umgibt sich mit dem Nimbus des „besten 911 aller Zeiten“.

👉 Hier geht’s zu unserem Artikel über den 911 S/T: Zum Bericht

#3 Porsche 911 Sport Classic (997): Wertvollster Straßen-911

Das älteste Fahrzeug unserer Liste feierte 2009 sein Debüt: der 911 Sport Classic der Baureihe 997. Er ließ den legendären Entenbürzel-Spoiler des 911 Carrera RS 2.7 von 1972 wieder aufleben, trug das markante Doppelkuppeldach, klassische Fuchsfelgen und Keramikbremsen. Gebaut wurde er ausschließlich in der exklusiven Farbe Sport-Classic-Grau mit dunkelgrauen Doppelstreifen und das nur 250-mal.

Nur 250 Exemplare: 997 Sport Classic mit Entenbürzel.

Ich bin den 408 PS starken Wagen gefahren und im Vergleich zu meinem handgeschalteten 997 Carrera Cabrio schaltet, dreht und klingt der Sport Classic wie ein Rennwagen. Das liegt nicht nur am Motor, sondern auch an der optionalen Schaltwegeverkürzung und der exklusiven Abgasanlage. Innen beeindruckt das Modell mit Espresso-braunem Leder, wohin man blickt, und Sitzmittelbahnen aus geflochtenem Leder.

Der Neupreis lag bei 202.000 Euro, damals ein stolzer Betrag, schließlich kostete der 911 Turbo mit 500 PS lediglich 146.000 Euro. Heute zeigt sich: Die Investition hat sich gelohnt. Der Sport Classic wird aktuell zwischen 430.000 und 440.000 Euro gehandelt, sein Wert hat sich also mehr als verdoppelt. Er ist damit auch das wertvollste 911-Sondermodell mit Straßenzulassung.

Die geringe Stückzahl, der kultige Spoiler, das exklusive Interieur und die analoge Performance machen ihn zur Krönung der letzten klassischen 911-Generation.

Porsche 997 Sport Classic Front

Teuerstes 911-Sondermodell mit Straßenzulassung: 997 Sport Classic.

👉 Hier findet ihr unseren Artikel über den 997 Sport Classic und den Entenbürzel: Zum Bericht

#2 Porsche 911 GT3 R Rennsport (992): Teuerstes 911-Sondermodell

Im Rahmen der Rennsport Reunion 2023 im kalifornischen Laguna Seca stellte Porsche einen ganz besonderen Elfer vor: den 911 GT3 R Rennsport.
Der reinrassige Rennwagen ohne Straßenzulassung ist auf nur 77 Exemplare limitiert und ein Sammlerstück, das kompromisslosen Motorsport verkörpert.

1.240 Kilogramm, 4,2-Liter-Sechszylinder-Boxermotor, 620 PS und 9.400 U/min: die Eckdaten lesen sich wie ein Datenblatt aus Le Mans. Ein sequenzielles 6-Gang-Klauengetriebe überträgt die Kraft, die Abgasanlage kommt ohne Schalldämpfer aus. Jede Faser des Autos atmet pure Performance ohne jede Reglement-Auflage.

Porsche 911 GT3 R Rennsport schräg vorn

Porsche 911 GT3 R Rennsport: Nur 77 wurden gebaut.

Nur Fronthaube und Dach stammen noch vom GT3 R. Alles andere wurde neu konstruiert und aus Carbon gefertigt. Besonders markant ist der Heckflügel, eine Hommage an den legendären Brumos-Porsche 935/77. Auch die optionalen historisch inspirierten Rennsportlackierungen schlagen die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Im Cockpit folgt der Einsitzer weitgehend dem GT3 R, mit einer Ausnahme: Statt klassischer Spiegel gibt es Monitore für die kamerabasierten Außenspiegel.

Porsche 911 GT3 R Rennsport Front

Mit einem Neupreis von 1,13 Millionen Euro ist der Porsche 911 GT3 R Rennsport der teuerste 911.

Mit einem Neupreis von 1,13 Millionen Euro ist der GT3 R rennsport das teuerste 911-Modell aller Zeiten. Und der Kauf hat sich ausgezahlt: Heute wird er zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro gehandelt, ein Wertzuwachs von rund 400.000 Euro.

👉 Zu den 10 schönsten Porsche-Rennsportlackierungen geht es hier: Zum Artikel

#1 Porsche 935 (991): Revival einer Ikone

2018 präsentierte Porsche in Laguna Seca eine echte Sensation: die Neuauflage des legendären Le-Mans-Gewinners 935.
Der nur 77-mal gebaute Wagen ohne Straßenzulassung basiert auf dem 911 GT2 RS der Generation 991. Entsprechend leistet der Sechszylinder-Boxermotor mit Turboaufladung beeindruckende 700 PS, geschaltet wird per PDK.

Neuauflage Porsche 935

Neuauflage Porsche 935: Vorbild „Moby Dick“.

Optisch erinnert das Sondermodell an den berühmten 935/78 „Moby Dick“. Details zitieren weitere Porsche-Rennhistorie: Die Titan-Abgasanlage erinnert an den 908, der Schaltwahlhebel aus Schichtholz an den 917.

Der Innenraum orientiert sich am 911 GT3 R des Modelljahres 2019 und kombiniert Carbon-Lenkrad mit digitalen Instrumenten. Optional war sogar ein Beifahrersitz erhältlich. Technisch hilft das Porsche Stability Management samt Traktionskontrolle und ABS, die enorme Leistung beherrschbar zu machen.

Porsche 935 (991) Heck

1 Million Euro Wertzuwachs: Porsche 935 auf Basis des 991 GT2 RS.

Der Listenpreis der Neuauflage betrug 836.000 Euro. Heute wird der Porsche 935 (991) zwischen 1,7 und 2,4 Millionen Euro gehandelt, ein Plus von über 100 Prozent beziehungsweise rund eine Million Euro Gewinn beim Weiterverkauf!

👉 Hier sind wir mit der Neuauflage des Kremer-Porsche 935 K3 über die Nordschleife geflogen: Zum Bericht

Fazit: Die teuersten und begehrtesten 911-Sondermodelle

Es gibt sie also: die 911-Sondermodelle mit ordentlichem Wertzuwachs. Die teuersten sind meist reine Sammler-Rennwagen ohne Straßenzulassung, bei denen Stückzahl, Performance und Design für extreme Wertsteigerungen sorgen. Bis zu einer Million Euro Gewinn sind möglich.

Bei den begehrten und limitierten Straßenmodellen zeigt sich ein klares Muster: Gefragt sind vor allem handgeschaltete, puristische 911 mit hochdrehendem Saugmotor und ohne Flügel, also Autos, die echtes Fahrerlebnis bieten.

Darüberhinaus können auch Modelle wie der 991 GT2 RS oder ausgewählte historische Fahrzeuge enorme Renditen erzielen.

Guter Wertzuwachs, schwer zu bekommen: 911 S/T, 911 GT3 RS & Co.

Allerdings gilt: Es reicht nicht, nur das Geld zu haben. Da Porsche-Zentren oft nur wenige Exemplare erhalten, werden diese bevorzugt an bestehende Kunden mit Sammlerstatus vergeben, also an Käufer, bei denen man sicher ist, dass sie den Wagen nicht direkt weiterverkaufen.

Das ist nachvollziehbar, führt aber bei Enthusiasten, die leer ausgehen, verständlicherweise zu Frust. Kurz gesagt: Mit einem limitierten Sondermodell eine Million Euro Gewinn zu machen, ist möglich, aber alles andere als einfach.

👉 Wie ihr kostenlos Porsche fahrt, zeigen wir hier: Zum Artikel

Was ist euer Traum-911? Schreibt es gerne in die Kommentare.


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