Porsche-Gewinn bricht im ersten Halbjahr 2025 ein
Die Porsche AG hat die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. Während der Umsatz nur leicht sinkt, bricht der Gewinn um 67 Prozent ein. Schuld sind vor allem drei Faktoren.
Porsche-Umsatz und -Gewinn im ersten Halbjahr 2025
In den ersten sechs Monaten erzielte Porsche einen Umsatz von 18,16 Milliarden Euro (Vorjahr: 19,46 Milliarden Euro), was einem Rückgang von 6,7 Prozent entspricht. Das passt zu dem schon vorher bekanntgegebenen Absatzrückgang von 6 Prozent Halbjahr 2025. Dramatischer ist der Einbruch beim Gewinn: Das Operative Konzernergebnis lag bei 1,01 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,06 Milliarden Euro) – ein Minus von 67 Prozent. Die Umsatzrendite betrug 5,5 Prozent (Vorjahr: 15,7 Prozent), was einem Rückgang von rund 65 Prozent entspricht. Im Vergleich zum ersten Quartal hat sich die Situation also weiter verschärft.
Woher kommt der Gewinneinbruch?
Mit dem Umsatzrückgang von 6,7 Prozent lässt sich der Gewinneinbruch um 67 Prozent nicht erklären. Wo ist das Geld geblieben? Rund ein Drittel des Gewinnrückgangs, also 1,1 Milliarden Euro, wurden ausgegeben für: Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung des Unternehmens (200 Millionen Euro), für Batterieaktivitäten (500 Millionen Euro), und 400 Millionen Euro Belastung entstanden durch die US-Importzölle, weil Porsche seinen Kunden einen Preisschutz geboten hat.
Porsche-CEO Oliver Blume musste einen Gewinneinbruch vermelden.
Porsche-Herausforderungen
Die Gründe für den Gewinneinbruch sieht Porsche-Chef Oliver Blume vor allem in drei Bereichen: Erstens ist in China die Nachfrage nach Luxusautos extrem zurückgegangen. Zweitens wird das Geschäft in den USA durch die Zölle belastet, was sich durch den schwächer werdenden Dollar noch verstärken könnte. Und drittens hat sich die Elektromobilität nicht so schnell entwickelt wie erwartet.
Porsche steht nicht allein vor diesen Herausforderungen: Auch Mercedes hat heute für das erste Halbjahr einen Gewinnrückgang von 55 Prozent bekannt gegeben und ähnliche Ursachen genannt.
Hier haben wir die Porsche-Geschäftszahlen für 2024 analysiert.
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Ausblick aufs Gesamtjahr 2025
Porsche erwartet für 2025 weiterhin einen Konzernumsatz im Bereich von 37 bis 38 Milliarden Euro. Das entspricht der bisherigen Prognose. Dabei berücksichtigt sind die neuen Zölle von 15 Prozent in den USA und mögliche Absatzrückgänge dort durch die erforderlichen Preiserhöhungen.
Mit der recht jungen Modellpalette sieht sich Porsche aber gut aufgestellt. Bereits beschlossen war die Investition in neue Verbrennermodelle, um der Kundennachfrage gerecht zu werden.
Mit dem Betriebsrat soll weiter über Kostensenkungen verhandelt werden. Bis 2029 sollen rund 3.900 Stellen abgebaut werden.
Für 2026 erwartet Blume wieder einen Aufwärtstrend.
Hier haben wir den neuen 911 Targa 4 GTS mit T-Hybrid getestet.
Wie denkt ihr darüber? Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare.
Die Porsche AG hat den Absatz für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. Während China und Deutschland schwächeln, legte die USA zu. Auch Übersee und Wachstumsmärkte wachsen. Zudem nimmt der Anteil an Elektrofahrzeugen zu.