Porsche: Absatz im ersten Halbjahr 2025 leicht rückläufig
Die Porsche AG hat den Absatz für das erste Halbjahr 2025 veröffentlicht. Während China und Deutschland schwächeln, legte die USA zu. Auch Übersee und Wachstumsmärkte wachsen. Zudem nimmt der Anteil an Elektrofahrzeugen zu.
Im ersten Halbjahr 2025 hat die Porsche AG weltweit 146.391 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahlen sind damit besser als im ersten Quartal allein, als der Rückgang noch bei acht Prozent gelegen hatte. Die Verteilung über die verschiedenen Vertriebsregionen zeigt dabei eine weiterhin ausgewogene Absatzstruktur.
Elektromobilität
Der Anteil der elektrischen Fahrzeuge stieg um 14,5 Prozentpunkte auf 36,1 Prozent. Davon sind 23,5 Prozent vollelektrische Fahrzeuge und 12,6 Prozent Plug-in-Hybride.
Nordamerika als stärkster Markt
Mit 43.577 ausgelieferten Fahrzeugen bleibt Nordamerika die absatzstärkste Region. Das entspricht einem Anstieg von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Zuwachs ist teilweise auf einfuhrbedingte Lieferverzögerungen im ersten Quartal 2024 zurückzuführen. Auch in den Übersee- und Wachstumsmärkten konnte Porsche zulegen: 30.158 Auslieferungen bedeuten ein Plus von ebenfalls zehn Prozent.
Rückgänge in Europa und China
In Europa ohne Deutschland wurden 35.381 Fahrzeuge ausgeliefert, ein Rückgang von acht Prozent. In Deutschland selbst wurden 15.973 Fahrzeuge übergeben, was einem Minus von 23 Prozent entspricht. Beide Rückgänge sollen unter anderem auf einen starken Vorjahreszeitraum mit Nachholeffekten zurückzuführen sein.
In China gingen die Auslieferungen um 28 Prozent auf 21.302 Fahrzeuge zurück. Hauptgründe sind die wirtschaftliche Lage im Land sowie eine wertorientierte Vertriebsstrategie. Das heißt, man beteiligt sich nicht an Rabattschlachten.
Stärkstes Wachstum bei Macan und Panamera
Innerhalb der Modellreihen verzeichnete der Macan (45.137 Auslieferungen) mit einem Plus von 15 Prozent das stärkste Wachstum und hat den Cayenne damit als bestverkauftes Porsche-Modell abgelöst. 60 Prozent der Macan sind vollelektrische Fahrzeuge. Auch der Panamera (14.975 Fahrzeuge) entwickelte sich mit +13 Prozent positiv.
Der elektrische Porsche Macan verkaufte sich gut im ersten Halbjahr 2025.
Entwicklung der anderen Modellreihen
Neben dem Macan und Panamera wurden 25.608 Fahrzeuge des 911 ausgeliefert, was einem Rückgang von neun Prozent entspricht. Grund dafür ist unter anderem der Modellwechsel zum Jahresbeginn und die noch eingeschränkte Variantenvielfalt.
Hier haben wir den neuen 911 Targa 4 GTS mit T-Hybrid getestet.
Die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman kamen auf 10.496 Einheiten (–12 %). Während der 718 in Europa schon nicht mehr ausgeliefert wird, wird die Produktion Ende 2025 eingestellt. Der reinelektrische Nachfolger lässt noch auf sich warten.
Auch der Taycan entwickelte sich mit 8.302 Auslieferungen sechs Prozent schwächer. Der Cayenne verzeichnete 41.873 Auslieferungen (–23 %), auch hier beeinflussten Nachholeffekte im Vorjahr das Ergebnis.
Hier haben wir den stärksten Verbrenner-Cayenne, den GTS, getestet.
Ausblick
Porsche kündigte an, sich auch weiterhin auf eine ausgewogene Balance zwischen Angebot und Nachfrage zu konzentrieren. Mit einer breiten Modellpalette und einem Mix aus verschiedenen Antriebsarten sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt, um flexibel auf Marktveränderungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren. Die Strategie „Value over Volume“ bleibt dabei zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells. Auch über 2030 hinaus sollen neben reinen Elektrofahrzeugen auch Hybride und Verbrenner angeboten werden.
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