Porsche 991: Der perfekte 911 zwischen Tradition und Moderne?
Der Porsche 991 gilt vielen Enthusiasten als der beste 911 aller Zeiten. Von 2011 bis 2019 produziert, vereint er modernste Technik mit klassischem Sportwagen-Charakter. Mit 233.540 verkauften Exemplaren wurde er zum erfolgreichsten 911 und mit dem Facelift ersetzten Turbo-Motoren die Sauger der Carrera-Modelle.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Produktionszeitraum: 2011 bis 2019
Generationen: 991.1 (2011-2015) und 991.2 (2015-2019)
Gesamtproduktion: 233.540 Exemplare
Besonderheit: Erster 911 in Aluminium-Stahl-Mischbauweise
Innovation: Erste 911-Generation mit Hinterachslenkung
Wendepunkt: 991.2 führte Turbo-Motoren in allen Carrera-Modellen ein
Ein revolutionärer Neuanfang
Als Porsche im September 2011 den 991 auf der IAA präsentierte, war klar: Dies war mehr als nur eine Evolution des Vorgängers 997. Der neue 911 zeigte sich größer, breiter, leichter und technisch auf einem völlig neuen Niveau.
Die Ingenieure hatten den Radstand um 10 Zentimeter verlängert und die Spur verbreitert. Das Resultat: noch bessere Fahrdynamik bei gleichzeitig gesteigertem Komfort. Doch die wirkliche Revolution fand im Verborgenen statt: Als erster 911 kombinierte der 991 eine Aluminium-Stahl-Mischbauweise. Die Rohkarosserie verlor dadurch rund 80 Kilogramm gegenüber dem 997.
👉 Hier stellen wir den 997 ausführlich vor: Zum Artikel
Trotz größerer Abmessungen und gesteigerter Leistung sank der Verbrauch dank modernster Technik wie des unbeliebten Start-Stopp-Systems und Direkteinspritzung um bis zu zwölf Prozent. Ein Kunststück, das nur wenige Sportwagen dieser Leistungsklasse vollbringen.
Der 991 hatte vor dem Facelift größere, keilförmige Tagfahrlichter.
Design: Flacher, breiter, moderner
Äußerlich präsentierte sich der 991 als behutsame Weiterentwicklung des zeitlosen 911-Designs. Die Leuchtdioden-Rückleuchten fielen flacher aus als beim Vorgänger, die Frontschürze erhielt vergrößerte Lufteinlässe. Ein Detail mit Symbolkraft: Die Außenspiegel wanderten wieder an die Türen, wie schon beim 993, statt im Fensterdreieck zu thronen.
Mit 4,49 Metern Länge, 1,81 Metern Breite und nur 1,30 Metern Höhe verkörperte der 991 die klassische Sportwagen-Silhouette. Der längere Radstand und die breitere Spur verliehen ihm eine noch souveränere Straßenlage.
Die Unterschiede zwischen 991.1 und 991.2
Das Facelift 2015 brachte dezente optische Änderungen: Die Tagfahrlichter wurden schlanker, die Luftführung in der Frontschürze erhielt drei statt zwei Querstreben. Der 991.2 Carrera mit Sportauspuffanlage zeigte zudem mittig angeordnete Endrohre, eine Designanleihe aus dem Motorsport.
Technik und Motoren: Von Saugmotor bis Turbo-Revolution
Die 991.1-Ära (2011-2015): Der letzte Saugmotor-911
Zum Start bot Porsche den 991 Carrera mit zwei klassischen Saugmotoren an:
Carrera:
3,4-Liter-Sechszylinder
350 PS bei 7.400 U/min
390 Nm Drehmoment
0-100 km/h: 4,8 Sekunden (mit PDK: 4,6 Sekunden)
Höchstgeschwindigkeit: 289 km/h
Carrera S:
3,8-Liter-Sechszylinder
400 PS bei 7.400 U/min
440 Nm Drehmoment
0-100 km/h: 4,5 Sekunden (mit PDK: 4,3 Sekunden)
Höchstgeschwindigkeit: 304 km/h
Die natürlich aspirierten Boxer-Motoren begeisterten mit ihrer Drehfreudigkeit, dem charakterstarken Klang und der linearen Kraftentfaltung. Enthusiasten lobten den Weg zum roten Bereich als eines der schönsten Erlebnisse im modernen Sportwagenbau.
Die Turbo-Revolution: 991.2 (2015-2019)
Mit dem Facelift 2015 vollzog Porsche einen radikalen Schritt, der die Porsche-Welt erschütterte: Alle Basismodelle erhielten Turbo-Motoren. Für viele Puristen kam dies einem Sakrileg gleich, schließlich war die Zwangsbeatmung bis dahin dem Turbo-Modell vorbehalten. Wer nun einen Saugmotor wollte, musste zum teuren GT3 greifen.
Neue Motorisierungen ab 2015:
Carrera (991.2):
3,0-Liter-Biturbo
370 PS bei 6.500 U/min
450 Nm Drehmoment bei 1.700-5.000 U/min
0-100 km/h: 4,2 Sekunden (mit PDK: 4,0 Sekunden)
Höchstgeschwindigkeit: 295 km/h
Carrera S (991.2):
3,0-Liter-Biturbo
420 PS bei 6.500 U/min
500 Nm Drehmoment bei 1.700-5.000 U/min
0-100 km/h: 3,9 Sekunden (mit PDK: 3,7 Sekunden)
Höchstgeschwindigkeit: 308 km/h
Objektiv war der 991.2 in jeder Hinsicht überlegen: Mehr Leistung, souveräneres Fahrgefühl, nochmals verbessertes Handling und geringerer Verbrauch. Das massive Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen machte ihn alltagstauglicher. Doch der emotionale, drehfreudige Sound der Saugmotoren fehlte vielen Enthusiasten.
Das Getriebe: Sieben Gänge für Perfektion
Porsche führte mit dem 991 erstmals ein 7-Gang-Schaltgetriebe ein. Die präzise Schaltung mit kurzen Wegen machte jeden Gangwechsel zum Erlebnis. Unter Porsche-Enthusiasten ist es jedoch umstritten, viele ziehen ein 6-Gang-Schaltgetriebe vor. Alternativ stand das bewährte PDK-Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung, das in Verbindung mit dem Sport Chrono Paket und Launch Control Blitzstarts ermöglichte.
Die Modellvielfalt: Für jeden den richtigen 911
Karosserieformen
Coupé
Die klassische Form mit der klarsten Linienführung.
Cabriolet
Erstmals mit einem versenkbaren, stoffbespannten Hardtop. In 13 Sekunden verwandelt sich der geschlossene Sportwagen in einen offenen Roadster.
Porsche 991.1 Cabrio: In 13 Sekunden zur Freiheit.
Targa
Die 2014 vorgestellte Targa-Version brachte das klassische Konzept zurück: Ein Softtop mit feststehendem Überrollbügel und einteiliger Heckscheibe. Der spektakuläre Dachmechanismus öffnet automatisch. Das gesamte Heckscheibenmodul fährt nach hinten, Teile des Targabügels schwenken aus, und das Dach legt sich hinter den Notsitzen ab.
Erhältlich als Targa 4, Targa 4S und Targa 4 GTS.
Der 991 brachte den klassischen Targa mit Bügel zurück, einer der elegantesten 911.
Carrera-Modelle
Carrera / Carrera S
Die Grundlage der 991-Familie. Wahlweise als Hecktriebler oder als Carrera 4 / 4S mit Allradantrieb. Los ging es beim 991.1 mit 350 PS im Carrera (991.2: 370 PS). Der Carrera S leistete erst 400 PS (991.1) dann nach dem Facelift 420 PS.
Carrera T (ab 2017)
Die puristische Variante mit weniger Gewicht, straffer Abstimmung und klassischem 911-Gefühl. Mit 370 PS und 1.425 Kilogramm Leergewicht fokussiert auf Fahrspaß statt Luxus.
Carrera GTS
Die perfekte Balance zwischen Carrera S und GT3. Mit 430 PS (991.1) bzw. 450 PS (991.2) bedient der GTS Fahrer, die mehr Sportlichkeit wollen, ohne auf Alltagstauglichkeit zu verzichten.
Die Turbo-Familie: Allrad-Power
911 Turbo / Turbo S
Der 991.1 Turbo setzte neue Maßstäbe. Mit 3,8-Liter-Twin-Turbo-Motor leistete der Turbo 520 PS, der Turbo S sogar 560 PS. Das maximale Drehmoment von 750 Nm mit Overboost katapultierte den Allradler Turbo S in 3,1 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 318 km/h.
Mit dem 991.2 kamen 20 PS dazu: Der Turbo leistete nun 540 PS, der Turbo S 580 PS. Damit erreichte der S brachiale Fahrleistungen: 330 km/h Spitze und 2,9 Sekunden von 0-100.
Technische Highlights waren die Hinterachslenkung (erstmals im 911) und die variablen Aerodynamik-Elemente an Front und Heck.
Der Porsche 991.2 Turbo S setzte mit 330 km/h und 2,9 Sekunden auf 100 km/h Rekorde.
Die GT-Modelle: Rennwagen für die Straße
911 GT3 / GT3 RS
Der GT3 bot puren Rennsport für die Straße. Der 991.1 GT3 kam mit 3,8-Liter-Saugmotor und 475 PS. Das Facelift-Modell 991.2 GT3 steigerte auf 500 PS und bot erstmals wieder ein Handschaltgetriebe neben dem PDK.
👉 Hier haben wir den 991.2 GT3 auf der Rennstrecke getestet: Zum Artikel
Zum Driften muss man den 991.2 GT3 zwingen, Traktion ist eigentlich immer vorhanden. (Foto: Marcus Krüger)
Der GT3 RS ging noch einen Schritt weiter: Mit 4,0-Liter-Motor und zunächst 500 PS (später 520 PS im 991.2), aggressiver Aerodynamik und 1.420 Kilogramm Leergewicht zählte er zu den kompromisslosesten Straßensportwagen überhaupt.
👉 Hier findet ihr unsere Geschichte des Extrem-911 GT3 RS: Zum Artikel
991.2 GT3 RS: Aerodynamik und Leichtbau ohne Kompromisse.
911 GT2 RS (2017): Der Supersportwagen
Mit 700 PS aus dem 3,8-Liter-Twin-Turbo war der GT2 RS der stärkste Serien-911 seiner Zeit. In nur 2,8 Sekunden erreichte er 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit lag bei 340 km/h. Das Leichtbau-Weissach-Paket reduzierte das Gewicht um weitere 30 Kilogramm durch Magnesiumfelgen und zusätzliche Carbonteile.
2021 umrundete ein mit Manthey-Performance-Kit optimierter GT2 RS die Nordschleife in 6:43,3 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord für Serienfahrzeuge auf.
👉 Hier geht es zur Geschichte des 911 GT2 RS: Zum Artikel
Der 991 GT2 RS mit 700 Turbo-PS gilt als Über-911.
Limititierte Sondermodelle: Noch exklusiver
911 R (2016): Das Sondermodell für Puristen
Der 911 R vereinte den 500 PS starken 4,0-Liter-Saugmotor des GT3 RS mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe und verzichtete auf den großen Heckflügel. Nur 991 Exemplare wurden gebaut. Der 911 R entwickelte sich sofort zum begehrten Sammlerstück mit Preisen weit über 400.000 Euro.
👉 Hier haben wir uns den 911 R im Detail angeschaut: Zum Artikel
Handschaltung, Leichtbau, Saugmotor aus dem GT3 RS, der limitierte 911 R ist ein gesuchter Purist.
911 Turbo S Exclusive Series (2017): Luxus und Kraft
Gegenüber dem Turbo S packte die auf 500 Exemplare limitierte Exclusive Series noch einmal 27 PS drauf und kam damit auf 607 PS. Vorderhaube und Dach bestehen aus Carbon, ein Doppelstreifen in Sichtcarbon zieht sich über das Fahrzeug in Goldgelbmetallic.
Nur 500 Exemplare des luxuriösen und starken 911 Turbo S Exklusive Series hat Porsche gebaut.
Porsche 935 (2018): Revival einer Ikone
Die Neuauflage des legendären Le-Mans-Gewinners wurde nur 77-mal gebaut. Der Rennwagen ohne Straßenzulassung basiert auf dem 991 GT2 RS. Entsprechend leistet der Turbomotor 700 PS. Der 935 wird für bis zu 2,4 Millionen Euro gehandelt und ist damit das wertvollste 911-Modell.
👉 Hier geht es zu den spannendsten und wertvollsten 911-Sondermodellen: Zum Artikel
Der auf lediglich 77 Stück limitierte Porsche 935 basiert auf dem 991 GT2 RS.
911 Speedster (2019): Der letzte 991
Als Abschiedsmodell präsentierte Porsche 2019 den 991 Speedster. Mit dem 4,0-Liter-Saugmotor des GT3, 510 PS und klassischen Speedster-Proportionen schloss er die 991-Ära emotional ab. Nur 1.948 Exemplare wurden gebaut.
👉 Hier findet ihr unseren ausführlichen Speedster-Bericht: Zum Artikel
Der 991 Speedster ist ein offener GT3 mit Handschaltung und einzigartigem Heck.
Fahrwerk und Fahrdynamik: Präzision neu definiert
Die Revolution: Hinterachslenkung
Die größte Innovation des 991 war die Hinterachslenkung. Zuerst im 991.1 GT3 und Turbo eingeführt, war sie im 991.2 optional für die meisten Modelle verfügbar. Je nach Geschwindigkeit, Lenkwinkel und Fahrsituation lenken die Hinterräder bis zu 2,8 Grad mit oder gegen. Bei niedrigen Geschwindigkeiten gegenläufig für mehr Wendigkeit, bei hohen Geschwindigkeiten gleichsinnig für mehr Stabilität. Dies führte zu einer virtuellen Radstandsveränderung von minus 250 bis plus 500 Millimeter.
Adaptive Systeme
PASM (Porsche Active Suspension Management)
Das elektronisch geregelte Dämpfersystem passt die Dämpferhärte kontinuierlich an Fahrsituation und Fahrbahnbeschaffenheit an.
PDCC (Porsche Dynamic Chassis Control)
Die aktive Wankstabilisierung reduziert Seitenneigungen in Kurven auf ein Minimum.
Innenraum: Moderne Technik trifft Handwerkskunst
Der 991 bietet einen hochwertigen Innenraum mit Materialien wie Leder oder Alcantara. Das Porsche Communication Management (PCM) mit Touchscreen präsentiert sich modern und intuitiv. Ab dem 991.2 war optional Apple CarPlay an Bord.
Zwei Personen finden ausreichend Platz, die hinteren Sitze bleiben eher Notsitze oder dienen als zusätzliche Ablagefläche. Das Kofferraumvolumen von 145 Litern (Coupé) reicht für Wochenendausflüge.
Porsche 991.2 Innenraum: Sorgfältige Verarbeitung, viel Leder und auf Wunsch Apple CarPlay.
Wertentwicklung und Sammler-Perspektive
Die begehrtesten Modelle
911 R
Neupreis: circa 190.000 Euro
Aktueller Marktwert: ab 360.000-490.000 Euro
Mit nur 991 produzierten Exemplaren ein absolutes Sammlerstück.
GT2 RS
Neupreis: 285.220 Euro
Aktueller Marktwert: 360.000 bis 450.000 Euro
Besonders Exemplare mit Weissach-Paket erzielen Spitzenpreise.
GT3 RS 991.1
Neupreis: circa 181.000 Euro
Aktueller Marktwert: 160.000 bis 230.000 Euro
Roher Rennwagen, mit Straßenzulassung.
Speedster
Neupreis: circa 280.000 Euro
Aktueller Marktwert: 290.000 bis 450.000 Euro
Als Abschiedsmodell bereits jetzt hochbegehrt.
991.1 vs. 991.2: Was ist wertvoller?
Objektiv ist der 991.2 das bessere Auto: mehr Leistung, modernere Technik, effizientere Motoren. Doch bei Sammlern und Enthusiasten entwickelt sich ein klarer Trend: Die 991.1-Modelle mit ihren charakterstarken Saugmotoren werden zunehmend geschätzt.
Besonders der 991.1 Carrera S mit 3,8-Liter-Saugmotor und Handschaltung gilt als die emotionalere Wahl. Der drehfreudige, klanggewaltige Motor bis knapp 8.000 U/min ist ein Erlebnis, das der effizientere, aber gedämpftere 3,0-Liter-Biturbo nicht bieten kann.
Für Sammler lautet die Empfehlung: Ein 991.1 GT3 oder GT3 RS mit Handschaltung oder ein 911 R werden langfristig am stärksten im Wert steigen.
Der 991.1 war der letzte Carrera mit Saugmotor, nach dem Facelift hielten Turbomotoren Einzug.
Basis-Carrera: Erschwinglicher Einstieg
Die regulären Carrera-Modelle haben ihre Talsohle bereits durchschritten:
991.1 Carrera: ab 70.000 Euro
991.1 Carrera S: ab 75.000 Euro
991.2 Carrera: ab 80.000 Euro
991.2 Carrera S: ab 85.000 Euro
Der 991 im Vergleich
Vorgänger 997: Was wurde besser?
Größer und komfortabler: Mehr Platz, längerer Radstand
Leichter: Trotz größerer Abmessungen dank Leichtbau
Effizienter: Bis zu 12 Prozent weniger Verbrauch
Moderner: Besseres Infotainment, mehr Assistenzsysteme
Präziser: Hinterachslenkung und verfeinerte Fahrwerke
Was vermissen Puristen?
Der kompaktere, agilere Charakter des 997. Und bei späteren 991.2-Modellen: den Saugmotor.
Der Vorgänger 997 war kompakter und bietet ein analogeres Fahrgefühl.
Nachfolger 992: Wo setzt er neue Maßstäbe?
Der ab 2019 produzierte 992 brachte noch breitere Karosserien, leistungsstärkere Motoren und modernste Assistenzsysteme. Doch viele sehen im 991 die bessere Balance zwischen analogem Fahrgefühl und modernem Komfort.
👉 Hier findet ihr unsere ausführliche 992-Story: Zum Artikel
Kaufberatung: Worauf achten?
Häufige Problemstellen
Der 991 gilt vor wie nach dem Facelift als sehr zuverlässig.
991.1 GT3 (Modelljahr 2013):
Es gab eine Rückrufaktion wegen Motorbränden bei frühen Exemplaren. Betroffene Fahrzeuge wurden mit neuen Motoren ausgestattet.
PDK-Getriebe:
Grundsätzlich robust, aber Ölwechsel nach Herstellervorgaben sind essentiell.
Kaufempfehlungen
Für Puristen:
991.1 Carrera S mit Handschaltung und Saugmotor
Für Alltagsfahrer:
991.2 Carrera mit PDK, alltagstaugliche Power und Effizienz
Für Sammler:
GT3, GT3 RS, 911 R oder GT2 RS
Für Genießer:
Targa 4 GTS, die perfekte Kombination aus Stil und Performance
Unterhaltskosten
Ein 991 ist kein Schnäppchen im Unterhalt, für einen Sportwagen aber noch moderat:
Jährliche Inspektion: 800-1.500 Euro
Versicherung (Vollkasko): 1.500-3.000 Euro/Jahr
Kfz-Steuer: 300-600 Euro/Jahr
Kraftstoff: Bei 10.000 km und sportlicher Fahrweise circa 2.500 Euro/Jahr
GT-Modelle mit höherer Leistung liegen entsprechend höher.
Fazit 991: Mischung von Klassik und Moderne
Der Porsche 991 ist die ideale Symbiose aus Tradition und Moderne. Er bietet Fahrdynamik auf höchstem Niveau, modernste Technik und dennoch den unverwechselbaren 911-Charakter. Die 991.1-Generation mit Saugmotoren wird als emotionalste Variante in die Geschichte eingehen, während die 991.2-Modelle mit ihren effizienten Turbo-Motoren beeindruckende Fahrleistungen mit Alltagstauglichkeit verbinden.
Mit 233.540 produzierten Exemplaren ist der 991 kein seltenes Auto. Doch Sondermodelle wie der 911 R, GT2 RS und Speedster gehören bereits heute zu den begehrtesten modernen Porsche überhaupt. Ihre Werte steigen kontinuierlich.
Für Enthusiasten ist der 991 der beste 911 der Neuzeit: Modern genug für täglichen Einsatz, analog genug für echtes Fahrgefühl. Ein Auto, das die Brücke zwischen der luftgekühlten Ära und der elektrifizierten Zukunft schlägt. Und genau das macht ihn so besonders.
Wie denkt ihr darüber? Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare.
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