Porsche 718 Spyder RS Panamericana Special: Hommage an den 550 Spyder von 1954
Als Hommage an den Klassensieg des Porsche 550 Spyder bei der Carrera Panamericana 1954 baute Porsche in Zusammenarbeit mit TAG Heuer den Porsche 718 Spyder RS Panamericana Special. Nun wird das Einzelstück versteigert.
Fotos: RM Sotheby's
Der Name „Carrera“ steht heute wie kaum ein anderer für Porsche-Sportwagen. Seinen Ursprung hat er in der legendären Carrera Panamericana, die als härtestes Langstreckenrennen der Welt galt. Porsche konnte in Mexiko schon früh Erfolge feiern. 1954 errang Hans Herrmann im 550 Spyder den Klassensieg. In der Folge nannte Porsche zuerst den stärkten Motor Carrera, bis der Name zu einer Modellbezeichnung wurde.
Porsche 718 Spyder RS Panamericana Special und sein Vorbild 550 Spyder von 1954.
Auch Heuer taufte eines ihrer Modelle nach dem Rennen Carrera. Es wurde zum Klassiker und aus der Partnerschaft der beiden Marken entstand 2024 die limitierte TAG Heuer Carrera Chronograph Tourbillon x Porsche Panamericana und das Einzelstück Porsche 718 Spyder RS Panamericana Special.
Individuelle Details
Die Porsche Exclusive Manufaktur in Zuffenhausen konzipierte und fertigte den 718 Spyder RS Panamericana Special mit seinen vielen individuellen Details. Im August 2024 fertiggestellt, wurde er bisher nur bei wenigen Anlässen präsentiert und befindet sich nahezu im Neuzustand.
Porsche 718 Spyder RS Panamericana Special mit historischer Startnummer.
Die Karosserie trägt die Paint-to-Sample-Farbe Centenairesilber. Dazu kommen 20-Zoll-Magnesium-Schmiederäder lackiert in Aluminium seidenglanz und mit TAG-Heuer-Wappen auf den Zentralverschlüssen. Auf der Frontpartie prangen ebenfalls die Logos von TAG Heuer und Porsche. Den Grill ziert eine stilisierte „718“-Prägung. Auf Türen und der hinteren Haube setzen Startnummernkreise in Signalgelb Akzente – mit der Nummer 55, die Hans Herrmann 1954 im 550 Spyder beim Klassensieg der Carrera Panamericana führte.
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Porsche 718 Spyder RS Panamericana Special mit seinem Notverdeck.
Im Interieur finden sich zahlreiche Details, die Bezug zur Rennhistorie herstellen: Das Logo der Carrera Panamericana ist in die Kopfstützen gestickt, Sitze und Lenkrad tragen Nähte in Karminrot. Besondere Sonderwunsch-Elemente sind etwa eine individuell gelaserte Beifahrer-Armaturenblende mit der Inschrift „Spyder RS Panamericana Special“, beleuchtete Einstiegsleisten mit der Silhouette des 550 Spyder in den Farben der mexikanischen Flagge samt Sonderwunsch-Schriftzug, sowie Schlüsselblenden mit mexikanischer Flaggen-Laserung. Auf der Mittelarmlehne ist das TAG-Heuer-Logo eingeprägt. Ein einzigartiges Highlight: die persönliche Signatur von Hans Herrmann, die den Wagen unmittelbar mit der Rennsportlegende verbindet.
Im Innenraum des 718 Spyder RS Panamericana Special kennzeichnen Logos das Einzelstück.
Darüber hinaus ist der Panamericana-Special üppig ausgestattet: Weissach-Paket, BOSE-Soundsystem, Vollschalensitze, Lift-System für die Vorderachse, Porsche Ceramic Composite Brakes (PCCB) sowie Sport Chrono-Paket.
Der 6-Zylinder-Boxer-Saugmotor aus dem 911 GT3 sorgt mit 500 PS und Drezahlen bis 9.000 für reichlich Fahrspaß und Sound.
Hier geht es zu unserem Fahrbericht des Porsche 718 Spyder RS.
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Die Fertigung der 718-Baureihe mit Verbrennungsmotor ist offiziell beendet. 2026 soll der reinekektrische Nachfolger kommen. Damit symbolisiert dieser Spyder RS Panamericana auch das Ende der Mittelmotorsportwagen bei Porsche.
Der Wagen steht in Mexiko und wird nun versteigert. Das Mindestgebot liegt bei 480.000 Euro.
Der Wert geht über den automobilen Aspekt hinaus: Ein Teil des Verkaufserlöses unterstützt soziale Projekte in Mexiko, darunter TECHO, Make-A-Wish und World Vision.
Wer auf den einzigartigen 718 Spyder RS bieten will, kann das hier bei RM Sotheby’s tun.
Wie findet ihr den 718 Spyder RS Panamericana Special? Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare.
In den 1980er Jahren entwickelte und baute Porsche einen Motor für die Formel-1-Rennwagen von McLaren. Das erfolgreiche Biturbo-V6-Aggregat, nach dem Sponsor „TAG Turbo“ benannt, wurde in einem Porsche 911 Turbo getestet. 2018 kaufte Lanzante elf der rennerprobten Motoren und baute sie in Porsche G-Modelle ein. Ein Exemplar wird nun von RM Sotheby's versteigert.